Premiere: Achte Edition der Gelsenkirchener Weihnachtskarte erscheint nach Fotowettbewerb

Motiv 2020 ist das „Europator“ im Nordsternpark/ Wieder ein Euro pro verkaufter Karte für den guten Zweck

Mittlerweile gehört sie in Gelsenkirchen zur Adventszeit wie Kekse und Glühwein: die offizielle Weihnachtskarte der Stadt. Und die kann bei ihrer achten Ausgabe mit einem Novum aufwarten. Zum ersten Mal wurde das Motiv, das „Europator“ im Nordsternpark, in einem Fotowettbewerb ermittelt.
Ende letzten Jahres waren Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, sich mit ihren Fotos an der Auswahl des diesjährigen weihnachtlichen Motivs zu beteiligen. Unter den zahlreichen Vorschlägen hat eine Jury schließlich das Foto von Tanja Tebart ausgewählt. Die Gelsenkirchener Hobbyfotografin, die viel mit ihrer Kamera in ihrer Heimatstadt unterwegs ist, war im Januar 2019 zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnte das Foto des beleuchteten „Europators“ machen, kurz nachdem es zu schneien begonnen hatte. Die besondere Atmosphäre des Motivs wird dabei zusätzlich noch einmal von der unberührten Schneelandschaft verstärkt.
 
„Ich freue mich natürlich sehr darüber, dass mein Foto auf der städtischen Weihnachtskarte 2020 abgebildet wurde“, so Tanja Tebart, die mehr oder weniger zufällig zu dieser Ehre gekommen ist. „Hätte mich meine Schwägerin nicht darauf aufmerksam gemacht, dass die Stadt in der Dezember-Ausgabe 2019 der GELSENKIRCHEN zur Einsendung weihnachtlicher Landschaftsmotive aufgerufen hatte, würde das "Europator" im Schnee wohl noch in meiner Bilddatenbank schlummern“, so Tebart weiter.
 
Auch Markus Schwardtmann, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Gelsenkirchen, war von der Resonanz beeindruckt: „Wir konnten im Vorfeld absolut nicht einschätzen, wie hoch die Zahl der Einsendungen sein würde. Umso schwerer ist uns natürlich die Auswahl unter den insgesamt knapp 50 Motiven gefallen, aber für dieses Jahr war die Jury von dem Motiv von Frau Tebart überzeugt.
 
Die Gelsenkirchener Weihnachtskarte ist seit Jahren nicht nur sehr beliebt, sie trägt auch mit dazu bei, anderen zu helfen. Denn von jeder verkauften Karte fließt wie immer 1 Euro (Verkaufspreis 2,20 €) an einen guten Zweck in der Kinder- und Jugendarbeit. Insgesamt wurden seit dem Jahr 2013, das diesjährige schon mitgerechnet, 30.000 Karten verkauft. Der Erlös der Karte 2019, die den Nordsternturm samt Herkules und Weihnachtsbaum zeigte, immerhin 3.000 €, kam dem Lavia Institut für Familientrauerbegleitung zugute.

Wilhelm Wessels, Geschäftsführer bei der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH (SMG), betonte noch einmal das Engagement der SMG: „Von Beginn an haben wir die Erlöse aus den Postkartenverkäufen darüber hinaus auch immer gerne mit Spenden der Weihnachtsmarkthändler und Kunsthandwerker aufgestockt. Das ist im diesen Jahr leider nicht möglich. Dennoch bin ich begeistert, dass der Gelsenkirchener Nordsternpark nach der Doppelbogenbrücke und dem Nordsternturm zum dritten Mal das Motiv für die städtische Weihnachtskarte liefern konnte“, so Weßels.

Wer in diesem Jahr die Spende erhält, steht noch nicht fest. Der Empfänger wird auf jeden Fall wieder eine Organisation aus dem Kinder- und Jugendbereich sein, die im vergangenen Jahr besonders unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie gelitten hat.

Die Weihnachtskarte zum Preis von 2,20 Euro gibt es ab sofort in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus sowie in den Buchhandlungen Junius (Sparkassenstraße) und Kottmann (Altstadt und Buer).
Freute sich über die Weihnachtsspende 2019: Mechthild Schroeter-Rupieper mit Markus Schwardtmann (li.) und Wilhelm Weßels

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