Neuer Rekordwert bei den Übernachtungszahlen
Gelsenkirchen ist attraktives Reiseziel
Gelsenkirchen bleibt für Besucherinnen und Besucher nach wie vor ein attraktives Reiseziel und erreicht neue Rekordwerte. Dies zeigen die jüngsten Zahlen des Landesbetriebes IT NRW, der regelmäßig die Übernachtungszahlen in den heimischen Hotels erhebt.
Und die waren im ersten Halbjahr 2016 so stark nachgefragt wie nie: Die Zahl der Übernachtungen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um beinahe zehn Prozent auf knapp 168.000. Für das gesamte Ruhrgebiet wurde hier ein Plus von lediglich 3,3 Prozent gemeldet. Noch stärker war der Zuwachs mit über zwölf Prozent bei den Übernachtungen von ausländischen Touristinnen und Touristen in Gelsenkirchen. Hier sind es vor allem die Besucher aus den Niederlanden und Großbritannien. Seit 2010 bewegen sich die Übernachtungszahlen in Gelsenkirchen ständig nach oben. Im Gesamtjahr 2015 wurde der neue Rekordwert von knapp 318.000 Übernachtungen gezählt, der in diesem Jahr wohl wieder erneut übertroffen wird.
Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig. „Seit etwa zehn Jahren boomt der Städtetourismus in Deutschland. Dazu kommen die enormen Anstrengungen der Gelsenkirchener Hotels, die mit zahlreichen Pauschalarrangements für einen Besuch in unserer Stadt werben. Und wir hatten die großen Konzerte in der Arena, die für einen zusätzlichen Schub gesorgt haben“, so Markus Schwardtmann, Leiter der städtischen Öffentlichkeitsarbeit.
Auch die Stadt selbst ist bei der Akquise von Gästen aktiv. Gemeinsam mit der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH (SMG) hat sich Gelsenkirchen in den vergangenen Jahren auf zahlreichen Reisemessen im In- und Ausland präsentiert; dies u.a. mit einer eigenen Tourismusbroschüre. Mit dem „Tourismusforum“ wurde ein Veranstaltungsformat installiert, bei dem sich die touristischen Leistungsträger (Hotels, Theater, ZOOM Erlebniswelt, Museen) der Stadt treffen und gemeinsame Aktionen planen. „Hierzu gehören Angebote wie ‚Urlaub in Deiner Stadt!‘ oder die regelmäßigen Stadtrundfahrten. Sie sollen vor allem das Selbstverständnis der Bürgerinnen und Bürger dafür fördern, dass unsere Stadt ein attraktives Ziel für auswärtige Reisende ist“, so Schwardtmann weiter.
Und die nächste Attraktion wartet schon. Ab dem kommenden Jahr wird das Angebot für Radler deutlich verbessert. Unter dem Namen „Route der Industriekultur“ soll dann ein weiterer großer Radweg mitten durchs Ruhrgebiet führen und an den Erfolg der bekannten „Römer-Lippe-Route“ im Norden und des südlichen „Ruhrtal-Radweges“ anknüpfen. Schwardtmann: „Das Projekt birgt für unsere Hotels ein großes Potenzial, weil wir einfach mittendrin liegen. In den kommenden Monaten müssen wir nun viele Details klären, um möglichst viele Häuser zur Teilnahme zu bewegen.“ – Gut möglich also, dass die Übernachtungszahlen in Gelsenkirchen weiter klettern